Im 1. Teil zu meinem Langzeitprojekt habe ich dir beschrieben, was meine Idee ist, die mich in meiner Zukunft begleiten soll: Das Projekt einer Häkeldecke. Nun möchte ich dir in dem Artikel Eine kuschelige Decke für Heimmie Teil 2 diese gerne in einigen Punkten etwas näher vorstellen: a) Erste Überlegungen, b) Zweck, c) Material, d) Form und Muster sowie e) Farbe.
Auch wenn der Artikel erst zum heutigen Zeitpunkt erscheint, aus der Idee ist bereits eine Umsetzung geworden und ich arbeite schon eine ganze Weile daran. Im Grunde habe ich im Jahr 2013 damit begonnen. Wenn du aber nun denkst, ich hätte da sicher schon ein gewaltiges Eck zusammen, da irrst du dich leider. :D
Eine kuschelige Decke für Heimmie Teil 2 – 5 Eckpunkte für meinen Start
a) Die ersten Überlegungen
Eine Decke zu erarbeiten ist ein Langzeitprojekt, das war mir von Beginn an klar. Auch wenn ich schon jahrelang der Handarbeit verfallen bin, habe ich in der Hinsicht doch immer noch ein recht langsames Tempo. Ich bin aber sehr genau und fast schon fanatisch ordentlich. Eigentlich dulde ich keine Fehler *räusper* und sollte ich doch einen entdecken, wird natürlich wieder aufgeribbelt. *hachja*
So habe ich mir eigentlich kein Ziel gesetzt, wann oder ob meine Decke überhaupt fertig wird. Die Zeit wird es mit sich bringen und bis dahin arbeite ich einfach der Freude halber und genieße meine Augenblicke der Entspannung dabei. Und wenn ich ein halbes Jahr aussetzt, weil ich mal Lust auf was anderes habe, tcha, dann ist das eben so. *smile*
b) Der Verwendungszweck
Eigentlich habe ich keinen bestimmten Zweck vorgesehen. Es hängt einfach davon ab, wie groß mein Tatendrang ist, bleibt und wird. Vielleicht schaffe ich eine Tagesdecke für mein Bett, oder eine Kuscheldecke fürs Sofa, oder einfach eine Dekoration für einen Stuhl… *träum* Zum Beispiel hängt heute meine damalige Babydecke, gehäkelt von meiner Mama natürlich *smile*, auch bei mir über einem Sessel als Dekoration und ist immer schön anzusehen. Irgendwie hat sie immer noch eine schöne Bedeutung, auch wenn sie damals nicht wirklich genutzt wurde. Um so schöner ist sie dafür heute noch. ❤
c) Material
Weil ich schon eben als Baby mit Juckreiz auf (Schur-)Wolle reagierte und es heute leider immer noch so ist, habe ich vor ein paar Jahren angefangen, mit Baumwollgarnen zu arbeiten, vor allem beim Häkeln. Baumwolle flutscht mir einfach besser über die Nadel und sie fühlt sich für mich einfach besser an. Ohne Juckreiz. *zwinker* 2013 war dann quasi eine kleine Kaufsucht entstanden, und mittlerweile habe ich einen schönen Karton mit vielen Farben im Schrank. Es ist so schön, sich die einfach mal nur anzugucken und wie bei Stoffen nur mal zu streicheln. *hihi* Bei der Marke bin ich bei Schachenmayr’s Catania* hängen geblieben, die mir persönlich sehr gefällt.
d) Die Farbe
Nun zum eigentlich schönsten Aspekt von Eine kuschelige Decke für Heimmie Teil 2, der Farbe. Ich habe mich für 3 Töne in meinen Lieblingsfarben Lila/Beere in dem Muster und Creme als Grundton entschieden. Im Sortiment von Schachenmayr’s Catania* sind das:
- Flieder, Farbnummer 226
- Hyazinth, Farbnummer 240
- Traube, Farbnummer 259 bzw. Aubergine, Farbnummer 239
- Creme, Farbnummer 130
Anfänglich habe ich mit Aubergine gearbeitet, doch leider wurde diese Farbe aus dem Sortiment genommen. Da war ich anfänglich leicht schockiert. :D Schweren Herzens wechselte ich dann zur Farbe Traube und habe mir erst einmal einen kleinen Karton voll als Vorrat für diese Farben angelegt.
e) Die Form und das Muster
Wie im 1. Teil berichtet, wird im Quadrat gearbeitet, daher auch der Name Granny Squares. Das einzelne Quadrat ist in der Größe etwas mehr als 7×7 cm breit. Zu Beginn habe ich sehr fest gehäkelt, weil ich noch mit dem Handling Probleme hatte. Heute gehe ich es Wort wörtlich lockerer an, so dass die Maße oft um die 5 mm leicht variieren. Entschieden habe ich mich damals für die schlichte Variante ohne auffälliges Muster wie z.B. Blumenmotiven. Jeweils 3 Stäbchen – 2 Luftmaschen – 3 Stäbchen… und an den Ecken 4 Luftmaschen, ergeben meine Reihenfolgen.
Das Prinzip mit den Steigeluftmaschen, um in die nächste Runde aufzusteigen, ist mir zwar bekannt, aber irgendwie bin ich unzufrieden mit diesem Aussehen. Ich arbeite daher lieber jede Runde für sich, schneide ab, vernähe den Faden und beginne mit der nächsten Runde an einer Ecke. Insgesamt sind es dann 4 Runden pro Quadrat. Es gibt 3 Farbvariante: Quadrate komplett in Creme, sowie Quadrate mit der Reihenfolge von der Mitte aus in Flieder – Hyazinth – Traube – Creme und einmal umgekehrt in Traube – Hyazinth – Flieder – Creme.
Wenn ich einen größeren Schwung an Exemplaren fertig habe, dämpfe ich sie kurz mit dem Bügeleisen an und versuche die Quadrate in der Größe durch Ziehen oder Stauchen auf ein gleiches Maß zu bringen. Dabei stecke ich sie mit Stecknadeln an den Ecken auf dem Bügelbrett fest, dämpfe nochmal kurz und lasse die Quadrate so festgesteckt auskühlen.
Nun sind die Granny Squares bereit, um zusammen genäht zu werden. Dies mache ich mit einer stumpfen Wollnadel und einem Leiterstich per Hand. Jeweils so, dass nach einem mehrfarbigen Quadrat ein Einfarbiges folgt. Begonnen habe ich in der Mitte der Decke. Dort finden sich auch die wenigen Exemplare mit dem Farbton Aubergine (Grund siehe weiter oben). Auch hier arbeite ich mich von der Mitte in Runden weiter nach außen. Zum Abschluss soll die Decke einen Rand mit Muscheloptik in der Farbe Creme bekommen.
Zum Schluss ein nützlicher Quick-Tipp
Das waren nun die 5 Fakten zu Eine kuschelige Decke für Heimmie Teil 2. *smile* Für den aktuellen Stand und Fortschritt der Decke findest du in der Sidebar eine kleine Grafik. Auf Instagram kannst du zum Beispiel hier schon den zusammen genähten Teil sehen.
Mein Quick-Tipp:
Ich habe schon desöfteren bei anderen kreativen Menschen gelesen, dass es nervend sein kann, die abgeschnittenen Fäden erst am Ende des Projekt in der Masse zu vernähen/ einzuziehen. Wenn du zu den Personen gehörst, denen so kleine Fummelarbeit schnell stresst, empfehle ich dir, die Fäden immer sofort nach Abschluss eines Schrittes zu verarbeiten, z.B. mit einer stumpfen Wollnadel oder der Häkelnadel selbst. Zu Beginn einer Häkelarbeit kannst du den überstehenden Faden sogar gut mit dem Hauptfaden mitlaufen und Schwups ist dieser schon weg. Versuche es mal. (:
Hast du auch ein Langzeit-Projekt oder bist du der Typ, der schnell ein Ergebnis haben möchte? Erzähl’ doch mal. Hier kannst du den 1. Teil zu meiner Decke nachlesen.
Mehr Interesse? Lese in diesem Artikel, warum es mir schwer fällt, regelmäßig auf meinem Blog zu schreiben!
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